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Geschichte

Chronik Freiwillige Feuerwehr Bad Schmiedeberg

 

„Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr“.

 

Unter diesem Leitspruch trafen sich am 28. Januar 1882 Schmiedeberger Bürger um die Freiwillige Feuerwehr Schmiedeberg zu gründen. Unter den 54 Gründungsmitgliedern waren insbesondere Töpfer, Zimmerleute und andere Handwerksmeister, in deren Obhut bis dato die Feuerbekämpfung gelegen hat.

 

Das erste Ausstattungsgerät war eine Handdruckspritze, die anfangs von den Feuerwehrleuten selbst und später von Zugpferden zur Brandstelle transportiert wurde. Eine solche kam auch bei dem wohl größten Brand in der Geschichte der Feuerwehr zum Einsatz, dem Kirchturmbrand am 17. Februar 1904. Dieser verheerende Brand konnte von der Schmiedeberger und den umliegenden Feuerwehren nicht bewältigt werden.  Zur Hilfe kam eine Dampfdruckspritze aus Halle an der Saale, die per Eisenbahn angerückt war.

 

Der 1. Weltkrieg hinterließ auch bei den Mitgliedern der Feuerwehr Spuren. Zu Ehren der gefallenen Kameraden wurde im August 1922 eine Gedenktafel an der „Alten Wache“ auf dem Marktplatz eingeweiht.

 

Im Jahr 1924 wurde die Feuerwehr mit einer mechanischen Leiter und im Jahr 1932 mit einer Motorspritze ausgestattet. Für die damalige Zeit eine gute Ausstattung. Im Jahr 1936 bezogen die Kameraden jene „Alte Wache“ als ihr neues Spritzenhaus, an der an die Opfer des 1. Weltkrieges gedacht wurde.

 

In den Nachkriegsjahren des 2. Weltkrieges bemühte man sich um neue Mitglieder und um eine zeitgemäße Ausstattung. Ende der 40-ziger Jahre erhielt die Wehr ein Löschfahrzeug aus dem ehemaligen Sprengstoffwerk Buche und in den 70-ziger Jahren ein Tanklöschfahrzeug und ein Löschfahrzeug aus der Bezirksreserve Dessau. Leider waren es immer nur gebrauchte und zum Teil sehr alte Fahrzeuge. Das erste fabrikneue Fahrzeug bekam die Feuerwehr im Jahr 1989. Ein LF 8 von den Robur-Werken aus Zittau.

 

Anfang der 90-ziger Jahre ist aufgrund der wachsenden Aufgaben der Feuerwehren und dem damit einhergehenden Anstieg der Einsatzzahlen die „Alte Wache“ als Feuerwehrdepot zu klein. Im November 1992 konnte die Feuerwehr eine modernisierte Halle als ihr neues Gerätehaus beziehen. Im selben Jahr wurde auch ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF 16/24) in den Dienst gestellt. Im Jahr 1993 wurde die Jugendfeuerwehr und im Jahr 1995 der Feuerwehrverein gegründet. Im August 1996 wurde an der Gedenktafel an der „Alten Wache“ die Fahne des Feuerwehrvereins, die den Leitspruch unserer Vorfahren „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ trägt, mit einem großen Zapfenstreich geweiht.

 

In den vergangenen Jahren ist die Technik der Feuerwehr Stück für Stück auf den Stand gebracht worden, den wir derzeit haben.

 

Unser kleinster Nachwuchs wird seit dem Jahr 2017 spielerisch in der Kinderfeuerwehr an die Aufgaben eines Feuerwehrmanns/-frau herangeführt.